Teamwork ist einer der Faktoren, die den Erfolg einer Organisation massgeblich beeinflussen. Nur unter der Bedingung, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert, können Teams ihr volles Potenzial entfalten und produktiv sein. Doch gutes Teamwork bewirkt noch viel mehr: Durch eine gute Zusammenarbeit können Krankheitsausfälle aufgrund von Überlastung reduziert und generell die Mitarbeiterbindung erhöht werden.

Aus diesen Gründen investieren Organisationen bis zu 2% ihrer jährlichen Ausgaben in Initiativen, mithilfe derer die Optimierung von Teamwork erzielt werden soll. Dabei fehlt jedoch oftmals ein grundlegendes Verständnis dafür, was Teamwork eigentlich ist und welche Faktoren eine gute Zusammenarbeit in den Teams ermöglichen. Darum beleuchten wir auf dieser Seite die verschiedenen Facetten von Teamwork und geben euch einen Guide an die Hand, wie ihr mit wenigen Schritten erfolgreiches Teamwork bei euch sicherstellen könnt.

Was bedeutet Kollaboration?

Was bedeutet Kollaboration?

Nicht jedes Team, das zusammen an einem Projekt arbeitet, arbeitet auch wirklich kollaborativ. Kollaboration ermöglicht eine besonders intensive Form der Teamarbeit, die auf maximalen persönlichen Austausch basiert und mit hoher Geschwindigkeit abläuft.

Warum ist Kollaboration wichtig?

Die dynamischen Märkte und die multiplen Krisen um uns herum erfordern, dass Unternehmen schnell auf Marktveränderungen reagieren können. Kollaborative Arbeitsweisen helfen dabei, komplexe Problemstellungen zu verstehen und Lösungen zu erarbeiten.

Was sind Schlüsselelemente erfolgreicher Kollaboration?

Mit folgenden Tipps & Tricks schafft ihr die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kollaboration.

1. Klare Ziele setzen

Ein gemeinsames Verständnis von Ausgangssituation und Zielsetzung ist eine wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kollaboration. Außerdem sollten Ziele mit allen Beteiligten besprochen und transparent kommuniziert werden. So fällt es z. B. leichter, die richtigen Prioritäten zu setzen.

2. Offene Kommunikation

Fördert unbedingt eine offene und ehrliche Kommunikation in eurem Team. Kollaboration kann ohne eine gute Kommunikationsbasis nicht funktionieren. Eine offene Kommunikationsstruktur reduziert Konfliktpotential und stärkt die Verbindung untereinander. Nutzt regelmäßiges Feedback, um eure Kommunikation Schritt für Schritt zu verbessern.

3. Informationen & Wissen teilen

Für eine effiziente Kollaboration muss Wissen frei zugänglich und Informationen leicht auffindbar sein. Um Informationssilos zu vermeiden, solltet ihr euer Wissen zentralisieren und allen Beteiligten zur Verfügung stellen. Dafür gibt es heute gute Zusammenarbeitssoftware, z. B. Microsoft Teams oder Google Workspace.

Allgemein gefragt: Was macht eine gute Zusammenarbeit aus?

Erfolgreiche und effiziente Zusammenarbeit hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, die im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten evaluiert wurden. Eines der bekanntesten Projekte ist das Project Aristotle von Google, bei dem es darum ging, besser zu verstehen, was Teams erfolgreich macht. Google führte eine umfassende Studie durch, um die Dynamiken in effektiven Teams zu entschlüsseln, und kam zu einigen aufschlussreichen Erkenntnissen. Nachfolgend werden die wichtigsten Faktoren beschrieben, die laut den Erkenntnissen des Projekts Aristotle eine gute Zusammenarbeit ausmachen:

  • Psychologische Sicherheit: Dies ist der wichtigste der fünf Faktoren. Ein Teammitglied fühlt sich psychologisch sicher, wenn es sich traut, Ideen und Bedenken ohne Angst vor Demütigung oder Strafe zu äussern. Teams, in denen sich die Mitglieder sicher fühlen, sind offener, kreativer und engagierter.
  • Verlässlichkeit: Teammitglieder müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Kollegen ihre Aufgaben rechtzeitig und zur Zufriedenheit erledigen. Hohe Verlässlichkeit in einem Team führt zu stärkerem gegenseitigem Vertrauen und zu einer effektiveren Zusammenarbeit.
  • Struktur und Klarheit: Klare Rollen, Ziele und Ausführungspläne sind entscheidend für die erfolgreiche Zusammenarbeit in Teams. Wenn jedes Mitglied genau weiss, was von ihm erwartet wird und wie seine Arbeit zum Gesamterfolg des Teams beiträgt, kann dies die Effizienz und Produktivität des gesamten Teams erheblich steigern.
  • Bedeutung der Arbeit: Teammitglieder müssen ihre Arbeit als sinnvoll empfinden. Dies bedeutet, dass sie verstehen, wie ihre spezifischen Aufgaben und Projekte zum grossen Ganzen beitragen und warum ihre Arbeit wichtig ist.
  • Einfluss der Arbeit: Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Gefühl, dass die eigene Arbeit einen wirklichen Einfluss hat. Teams, deren Mitglieder glauben, dass sie mit ihrer Arbeit einen positiven Beitrag leisten können, sind motivierter, engagierter und letztlich erfolgreicher.

Die Ergebnisse des Projects Aristotle unterstreichen die Bedeutung von weichen Faktoren, wie dem zwischenmenschlichen Umgang oder der Kommunikation, um eine gute Kollaboration im Team sicherzustellen. Sie zeigen auf, dass der Schlüssel für eine bessere Zusammenarbeit im Team in der Schaffung einer unterstützenden, offenen und vertrauensvollen Arbeitsumgebung liegt, in der jedes Teammitglied zum gemeinsamen Erfolg beitragen kann.

Begriffsdefinitionen

Teamwork bezeichnet die kooperativen Anstrengungen einer Gruppe von Personen, die zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Das Team nutzt dabei die individuellen Fähigkeiten, Erfahrungen und Wissen seiner Mitglieder, um Aufgaben effizient und effektiv zu lösen. Obwohl einzelne Teammitglieder innerhalb des Teams oftmals über unterschiedliche Rollen oder Aufgaben verfügen, fühlen sie sich alle gleichermassen für das Erreichen der übergeordneten Ziele verantwortlich. Im Idealfall hat ein Team auch entsprechende Regeln, Normen und Umgangsformen definiert, die den Rahmen der Zusammenarbeit vorgeben.

Was sind wichtige Grundlagen der Zusammenarbeit?

Die Grundlagen der Zusammenarbeit sind entscheidend, um als Team erfolgreich zu sein. Zunächst braucht es klare Ziele und Erwartungen. Jedes Teammitglied muss genau wissen, was von ihm erwartet wird und wie der Beitrag zum Gesamterfolg aussieht. Klare Rollenverteilungen helfen dabei, Verantwortlichkeiten zu klären und Missverständnisse zu vermeiden.

Offene und transparente Kommunikation ist der Schlüssel. Teams, die regelmäßig miteinander sprechen, Herausforderungen teilen und aktiv zuhören, schaffen eine Kultur des Vertrauens. Dabei geht es nicht nur um das Sprechen, sondern vor allem um das Verstehen der Perspektiven der anderen.

Ein weiteres Fundament ist gegenseitiges Vertrauen. Vertrauen ermöglicht es, ehrliches Feedback zu geben, Risiken einzugehen und offen über Fehler zu sprechen. So entsteht eine Atmosphäre, in der sich alle sicher fühlen und gemeinsam wachsen können.

Schliesslich ist eine geteilte Vision wichtig. Nur wenn alle an einem Strang ziehen und das gleiche Ziel verfolgen, kann echte Teamarbeit gelingen. Teams, die sich auf ihre Stärken fokussieren und miteinander statt nebeneinander arbeiten, schaffen nicht nur bessere Ergebnisse, sondern entwickeln auch eine stärkere Zusammenarbeit.

Diese Grundlagen bilden das Fundament für erfolgreiche Teams, die Herausforderungen meistern und sich kontinuierlich verbessern.


Worauf muss bei der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit geachtet werden?

Bei der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit sind einige besondere Faktoren entscheidend, um erfolgreich zu sein. Zunächst ist eine klare und transparente Kommunikation zwischen den Abteilungen unerlässlich. Unterschiedliche Teams sprechen oft "ihre eigene Sprache" und haben verschiedene Arbeitsweisen, weshalb es wichtig ist, Missverständnisse durch regelmäßige Abstimmungen zu vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Definition gemeinsamer Ziele. Alle Beteiligten sollten wissen, warum sie zusammenarbeiten und wie ihre Beiträge zum Gesamterfolg führen. Ohne eine klare, übergeordnete Zielsetzung kann es zu Konflikten oder einer falschen Priorisierung von Aufgaben kommen.

Auch das Verständnis und der Respekt für die verschiedenen Perspektiven und Kompetenzen der beteiligten Teams sind entscheidend. Jeder Bereich bringt eigenes Fachwissen mit, das respektiert und genutzt werden sollte. So entsteht nicht nur eine wertschätzende Kultur, sondern auch eine bessere Entscheidungsgrundlage.

Zudem ist es wichtig, klare Verantwortlichkeiten zu definieren, um Überschneidungen und Lücken zu vermeiden. Absprachen darüber, wer welche Aufgaben übernimmt und bis wann diese erledigt sein müssen, helfen dabei, die Zusammenarbeit effizient und strukturiert zu gestalten.

Bereichsübergreifende Zusammenarbeit erfordert also neben klarer Kommunikation vor allem Koordination, Respekt und ein gemeinsames Ziel, damit sie effektiv und gewinnbringend für das Unternehmen ist.


Was bedeutet interkulturelle Zusammenarbeit?

Interkulturelle Zusammenarbeit bezieht sich auf die Kooperation von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, sei es in beruflichen, akademischen oder sozialen Kontexten. In einer globalisierten Welt, in der Teams oft aus Mitgliedern bestehen, die unterschiedliche Sprachensprechen, verschiedenen Kulturen angehören und diverse internationale Erfahrungen mitbringen, ist die Fähigkeit zur interkulturellen Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Damit interkulturelle Zusammenarbeit erfolgreich ist, müssen mehrere Rahmenbedingungen geschafft werden:

  • Kulturelles Bewusstsein fördern: Es ist wichtig, Unterschiede zwischen den Kulturen zu verstehen und diese wertzuschätzen. Dafür grundlegend sind Kenntnisse über unterschiedliche Arbeitsstile, Kommunikationsformen, Feiertage, Traditionen und Verhaltensnormen.
  • Offene Kommunikation anstreben: Die Fähigkeit, effektiv und respektvoll über kulturelle Grenzen hinweg zu kommunizieren, ist für die interkulturelle Zusammenarbeit zentral. Dies schliesst nicht nur sprachliche Fähigkeiten ein, sondern auch die Sensibilität für nonverbale Signale und die Bereitschaft, Missverständnisse, die aus kulturellen Unterschieden resultieren können, zu klären.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit leben: Um eine harmonische und effektive Zusammenarbeit mit Teammitgliedern aus anderen Kulturen zu ermöglichen, müssen alle bereit sein, eigene Ansätze und Verhaltensweisen anzupassen.
  • Ausgewogene Konfliktlösung anstreben: Damit kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte gelöst werden können, ist oft ein kreativer Ansatz sowie der Wille, gemeinsame Lösungen zu finden, die die Vielfalt des Teams respektieren, erforderlich.
  • Auf gemeinsame Zielsetzungen fokussieren: Der Fokus auf gemeinsame Ziele und Werte kann dem Team helfen, kulturelle Unterschiede zu überbrücken und ein starkes Teamgefühl fördern. Es geht darum, die Vielfalt als Vorteil zu sehen, die neue Perspektiven und Lösungsansätze in die Gruppe einbringt.
  • Respekt und Wertschätzung zeigen: Die Achtung und positive Bewertung der Vielfalt sowie das Bemühen, voneinander zu lernen und die Beiträge aller Teammitglieder zu schätzen, ist eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg interkultureller Zusammenarbeit.

Interkulturelle Zusammenarbeit ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern bietet auch praktische Vorteile, z. B. dass durch die Diversität des Teams, die Innovations- und Problemlösungsfähigkeit sowie Kreativität gefördert wird. Unternehmen und Organisationen, die inder Lage sind, eine inklusive Kultur der interkulturellen Zusammenarbeit zu pflegen, sind häufig erfolgreicher in der globalen Wirtschaft.

Was ist unter agiler Zusammenarbeit zu verstehen?

Agile Zusammenarbeit ist ein Ansatz, der Flexibilität, kontinuierliche Verbesserung und die schnelle Anpassungsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt. Ursprünglich aus der Softwareentwicklung, hat sich der Ansatz zu einem umfassenden Arbeitsprinzip entwickelt, das in vielen Branchen angewendet wird. Agile Teams setzen ihre Ziele autonom und arbeiten in iterativen Zyklen. Diese werden darauf ausgerichtet, für Kunden kontinuierlich Mehrwert zu generieren. Oft werden dabei Kunden in Entwicklungsprozess miteinbezogen. Charakteristisch für agile Teams ist, dass sie selbstorganisiert, cross-funktional agieren.

In der Praxis bedeutet agile Zusammenarbeit, dass Organisationen von starren, langfristigen Planungen abweichen und stattdessen einen flexibleren Ansatz wählen, der schnelle Anpassungen und Entscheidungen ermöglicht. Dies umfasst:

  • Sprints: Die Arbeit wird in kurzen, überschaubaren Zyklen strukturiert und durchgeführt, was eine schnelle Reaktion auf Veränderungen erlaubt.
  • Stand-ups: Die Abstimmung im Rahmen von täglichen Kurzmeetings helfen, dem Team einen Überblick über den Fortschritt zu geben sowie Hindernisse schnell zu identifizieren und zu beseitigen.
  • Retrospektiven: Die Praxis, die Arbeitsweise des Teams regelmässig zu reflektieren, ermöglicht kontinuierliche Verbesserungen.
  • Kanban-Boards: Visuelle Darstellungen des Arbeitsflusses erhöhen die Transparenz und helfen, den Fortschritt und die anstehenden Aufgaben aufzuzeigen.
Faktoren für erfolgreiche agile Zusammenarbeit

Um den Erfolg von agilen Teams sicherzustellen, sollten Organisationen folgende Faktoren beachten:

  • Kulturwandel: Agile Zusammenarbeit erfordert einen kulturellen Wandel hin zu mehr Offenheit, Flexibilität und einem verstärkten Fokus auf Zusammenarbeit. Organisationen müssen dafür Veränderungen vornehmen, wie z. B. traditionelle Hierarchien abzubauen und eine Kultur des Vertrauens und der Eigenverantwortung zu fördern.
  • Kommunikation und Transparenz: Offene und klare Kommunikation ist entscheidend, um zu gewährleisten, dass alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind und sich auf gemeinsame Ziele ausrichten können. Transparenz in Entscheidungsprozessen und Arbeitsabläufen fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit.
  • Kontinuierliches Lernen und Anpassungsfähigkeit: Teams müssen die Bereitschaft haben, aus Erfahrungen zu lernen und ihre Arbeitsweisen kontinuierlich anzupassen. Dies erfordert eine offene Einstellung gegenüber Feedback und neue Ansätze auszuprobieren.
  • Empowerment der Teammitglieder: Agile Zusammenarbeit setzt voraus, dass Teammitglieder autonom Entscheidungen treffen und Aufgaben eigenständig zu steuern können. Empowerment aller Teammitglieder fördert Motivation und Engagement.
  • Fokussierung auf den Kunden: Agile Teams richten ihre Arbeit stark an den Bedürfnissen und dem Feedback der Kunden aus. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden und die Flexibilität, Produkte oder Dienstleistungen schnell anzupassen, um den Kundennutzen zu maximieren.

Was bedeutet integrative Zusammenarbeit genau?

Integrative Zusammenarbeit bezieht sich auf einen Ansatz in der Teamarbeit, bei dem die Mitglieder zusammenarbeiten, um holistische Lösungsansätze zu finden, indem möglichst alle Perspektiven berücksichtigt werden. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Synergien zu schaffen und Ergebnisse zu erzielen, die für alle Beteiligten vorteilhaft sind. Hier sind einige Schlüsselelemente der integrativen Zusammenarbeit:

1. Gemeinsame Ziele: Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Ziel, nicht die individuellen Interessen. Die Teammitglieder streben nach Lösungen, die dem gesamten Team oder Projekt zugutekommen.

2. Einbeziehung aller Perspektiven: Integrative Zusammenarbeit legt Wert darauf, dass die Ideen und Meinungen jedes Teammitglieds gehört und berücksichtigt werden. Eine zentrale Rolle spielt deshalb auch die Diversität eines Teams: Sie bereichert den Teamprozess durch eine Vielzahl von Perspektiven, Erfahrungen und Kenntnissen.

3. Kreatives Problemlösen: Statt sich auf Kompromisse zu beschränken, bei denen jede Partei etwas aufgibt, sucht die integrative Zusammenarbeit nach kreativen Lösungen, die die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten erfüllen.

4. Effektive Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Standpunkte berücksichtigt und Missverständnisse vermieden werden.

5. Konfliktmanagement: Integrative Zusammenarbeit sieht Konflikte als Gelegenheit, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und innovative Lösungen zu finden. Konflikte werden konstruktiv und mit dem Ziel der Einigung angegangen.

6. Teamorientierte Entscheidungsfindung: Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, oft durch Konsens oder andere inklusive Entscheidungsprozesse, die sicherstellen, dass die Stimmen aller Teammitglieder gehört werden.

7. Gegenseitige Abhängigkeit: Es herrscht ein Bewusstsein darüber, dass der Erfolg eines jeden Mitglieds vom Erfolg des Teams abhängt. Die Teammitglieder unterstützen sich gegenseitig und arbeiten zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Integrative Zusammenarbeit ist besonders wertvoll in komplexen, interdisziplinären Projekten oder in Situationen, in denen innovative, umfassende Lösungen gefragt sind. Sie fördert ein Umfeld der Kooperation, in dem die kollektive Intelligenz des Teams voll ausgeschöpft wird.

Warum ist es wichtig, Erwartungen an die Zusammenarbeit frühzeitig zu klären?

Das frühzeitige Klären von Erwartungen ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um die Zusammenarbeit im Team geht. Dieses Vorgehen legt nicht nur das Fundament für effiziente Kollaboration, sondern hilft auch, häufige Fallstricke zu vermeiden.

Gemäss Patrick Lencioni, ein Pionier der organisationalen Gesundheitsbewegung, gibt es typische Probleme, die Teams daran hindern, ihr volles Potenzial zu entfalten. Diese Dysfunktionen reichen von mangelndem Vertrauen bis hin zur Vernachlässigung von Teamzielen. Ein Schlüsselelement zur Vermeidung dieser Dysfunktionen ist die klare Definition von Erwartungen.

1. Fehlendes Vertrauen und unklare Erwartungen: Vertrauen ist das Fundament jedes starken Teams. Wenn Teammitglieder nicht wissen, was von ihnen erwartet wird, entsteht Unsicherheit, die das Vertrauen untergräbt. Klare Erwartungen schaffen ein Umfeld von Sicherheit, in dem Offenheit und Verletzlichkeit gelebt werden können.

2. Angst vor Konflikten durch unklare Kommunikation: Konflikte sind in Teams unvermeidlich und sogar notwendig. Aber ohne klare Erwartungen können Meinungsverschiedenheiten zu destruktiven Konflikten führen. Klare Kommunikation von Anfang an ermöglicht es dem Team, Konflikte konstruktiv und offen anzugehen.

3. Mangelndes Engagement aufgrund fehlender Richtung: Ein Team, das seine Richtung kennt, ist ein engagiertes Team. Unklare Erwartungen können zu Desinteresse und Passivität führen. Klare Ziele und Rollen hingegen motivieren die Teammitglieder, da sie verstehen, worauf sie hinarbeiten.

4. Vermeidung von Verantwortung und Verantwortlichkeiten: Wenn jede Person genau weiss, was sie tun soll, ist es einfacher, Verantwortung zu übernehmen. Klare Erwartungen helfen, zu vermeiden, dass sich niemand verantwortlich fühlt, was wiederum oft zu einem Mangel an Rechenschaft und Engagement führt.

5. Mangelnde Beachtung von Ergebnissen: Teams, die ihre Ziele nicht klar definiert haben, können sich leicht in Nebensächlichkeiten verlieren. Indem im Team von Beginn an klare Erwartungen gesetzt werden, können alle ergebnisorientiert agieren.

6. Strategien zur Klärung von Erwartungen: Klare Definition Teamzielen und stellen Sie sicher, dass jedes Mitglied seine Rolle und Verantwortung versteht. Regelmässige Meetings, transparente Kommunikation und etablierte Feedback-Methoden sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.

Welche Software gibt es zur Unterstützung der Zusammenarbeit?

Grundsatzfrage

Bei der Auswahl einer Software, die hilft, die Zusammenarbeit im Team zu optimieren, müssen das Ziel des Softwareeinsatzes sowie die Bedürfnisse aller Teammitglieder klar sein. Erst dann sollte man sich auf die Suche nach der passenden Lösung im Software-Dschungel machen. Im Grundsatz lassen sich drei grobe Kategorien fassen: Kollaborationstools, Befragungslösungen und datengetriebene Teamentwicklungsplattformen.

Es gibt eine Vielzahl von Kollaborationstools, wie Miro, Jira oder Figma, welche die gemeinsame Erstellung von Output und die Koordination der Zusammenarbeit vereinfachen. Dabei sind die Funktionen der verschiedenen Softwares vielfach vergleichbar und die Teams sollten für sich die Software-Lösung wählen, die optimal in die Systemlandschaft integriert werden kann, und die einfachste Nutzungsbedienung sicherstellt. Es lohnt sich im Vorfeld zu analysieren, was die Kosten der Software bei einem breiten Rollout in der ganzen Organisation sind, da bei diesen Kollaborationstool ein grosser Lock-in-Effekt besteht und spätere Wechsel sehr kostspielig sein können.

Teamwork Agents für bessere Zusammenarbeit

Weiterhin gibt es verschiedene Befragungslösungen, wie Mentimeter, Google Forms oder Officevibe, die für eine bessere Zusammenarbeit eingesetzt werden. Dabei evaluieren Teammitglieder regelmäßig gewisse Themen der Zusammenarbeit und die Antworten werden aggregiert und allen transparent angezeigt. Dies dient vielfach der Führungsperson besser zu verstehen, wie die Zusammenarbeit funktioniert, hat jedoch den Nachteil, dass der Prozess der Lösungsfindung nicht unterstützt wird.

In den letzten Jahren sind datengetriebene Teamentwicklungsplattformen, wie Moodtalk, auf den Markt gekommen, die helfen die Teamentwicklung messbar und dadurch weniger “biased” zu machen. Im Falle von Moodtalk beantwortet das Team ein Set an Fragen zur individuellen Stimmung sowie den Themen der Zusammenarbeit, die das Team beschäftigt. Auf diese Weise werden relevante Themen frühzeitig erkannt und bieten eine strukturierte Grundlage für die anschliessende Diskussion im Team. In einem demokratischen Prozess, bei dem alle Teammitglieder miteingebunden sind, werden gemeinsam Lösungen für die identifizierten Herausforderungen erarbeitet. Es handelt sich dabei also um einen ganzheitlichen Ansatz, über traditionelle Befragungslösungen hinausgeht, da ebenfalls der Prozess der Lösungsfindungen unterstützt wird. Durch diese Praxis verinnerlichen Teams auch die Zusammenarbeit immer wieder zu reflektieren, damit Teams zu Superteams werden bzw. es bleiben.

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